Auftakt für den Nahwärmeausbau im Zentrum
Im Herzen Rastatts geht der Klimaschutz voran. Am 9. Mai beginnen die Stadtwerke Rastatt mit der Erweiterung des Nahwärmenetzes in der Innenstadt und schaffen so die Voraussetzungen für klimaschonendes Heizen und die energetische Sanierung des Stadtkerns. Voraussichtlich bis Mitte 2023 verlegt der lokale Energieversorger in mehreren Teilabschnitten neue Wärmeleitungen. Mit den ersten Bauarbeiten Ecke Herren- und Rheintorstraße beginnt die rund 1.100 Meter lange Baumaßnahme entlang der Herren- und Lyzeumstraße.

Die Infrastruktur wird in insgesamt sieben Bauabschnitten erstellt, die mitunter parallel laufen und während der Arbeiten gesperrt werden. Verkehrsteilnehmer werden in diesen Bereichen entsprechend umgeleitet. Stadtwerke-Geschäftsführer Olaf Kaspryk bittet alle Bürgerinnen und Bürger Rastatts um Verständnis: „Wir bemühen uns, so zügig wie möglich zu arbeiten. Ganz ohne Beeinträchtigungen geht es jedoch nicht.“ Das kommunale Unternehmen hat bereits im Vorfeld sichergestellt, dass der fußläufige Zugang zu allen Gebäuden zu jedem Zeitpunkt möglich ist; außerdem wurden alternative kostenlose Parkplätze auf dem Festplatz eingerichtet. Damit Bürgerinnen und Bürger jederzeit Kenntnis darüber haben, wann welche Straßen für wie lange nicht befahrbar sind, haben die Stadtwerke Rastatt die Online-Informationsplattform www.nahwaerme-rastatt.de eingerichtet. „Diesen digitalen Baustellen-Service kann jeder rund um die Uhr nutzen, um sich ganz aktuell über gesperrte Straßen und neue Verkehrsführungen zu informieren. Unerwünschte Überraschungen durch eine Umleitung lassen sich so vermeiden“, erklärt Olaf Kaspryk.
Interaktiv und transparent
Auf der digitalen Plattform begleiten die Stadtwerke Rastatt das Infrastrukturprojekt für die Wärmewende und geben den Menschen in Rastatt die Möglichkeit zu einem transparenten Einblick. Neben Umleitungs- und Zeitplänen sowie Antworten auf häufig gestellte Fragen finden Interessierte in einem stetig aktualisierten Baustellen Blog Informationen über den aktuellen Stand der Baumaßnahmen. Eine Suchfunktion nach Bauabschnitten macht die Navigation auf der Seite einfach. Komfortabel ist zudem die virtuelle Darstellung des Bauablaufs. Interessierte können die jeweiligen Straßenzüge in einer 3D-Version betrachten und in das Vorhaben eintauchen.
Der Nahwärmeausbau im Rastatter Zentrum spielt eine tragende Rolle im sogenannten Quartierskonzept für die Innenstadt: Ziel ist, die Gebäude im Stadtkern energetisch zu optimieren und so einen wesentlichen Beitrag zur Reduktion klimaschädlicher Emissionen zu leisten. Mit einem Anschluss ans Wärmenetz ist das möglich. Die Stadt Rastatt geht mit gutem Beispiel voran: Kommunale Gebäude wie die Hansjakob-Realschule, das Kulturzentrum, die Jahnhalle, das Ludwig-Wilhelm-Gymnasium oder das Schloss werden im Zuge der Erweiterung künftig mit Nahwärme beheizt.